04.10.2025 | 5 Min

30 Stunden Woche? Du bist ein Egoist

Kennst du das Gefühl, beim Online-Shopping einfach zu „zugreifen“ und später zu merken, wie schnell man den Überblick über seine Finanzen verliert? Klarna, Influencer und Social-Media-Trends machen Konsumschulden scheinbar salonfähig – doch der Preis dafür ist hoch. In diesem Artikel erfährst du, wie die Schuldenfalle entsteht, warum sie gerade junge Menschen betrifft und mit welchem 5-Schritte-Plan du deine Finanzen wieder in den Griff bekommst

couch
  1. 30-Stunden-Woche – Fortschritt oder egoistisch? Warum Teilzeit ein Solidaritätsproblem ist

Der Ruf nach mehr Work-Life-Balance und kürzeren Arbeitszeiten wird immer lauter. Doch ist die Forderung nach der 30-Stunden-Woche wirklich im Sinne der Gesellschaft – oder ist sie Ausdruck von Egoismus? Finanzexperte Felix Früchtl beleuchtet die Schattenseiten dieses Trends und zeigt, warum weniger Arbeit für jeden einzelne weitreichende Folgen für den Sozialstaat hat.

  1. Solidarität und der finanzielle Kollaps des Sozialstaats

Viele, die eine bessere Work-Life-Balance fordern, erwarten gleichzeitig eine hohe Solidarität von der Gesellschaft. Das Problem: Gerade diese Solidarität gerät durch immer kürzere Arbeitszeiten und das Demografie-Problem massiv unter Druck. Sozialleistungen, Renten und Pflege sind laut Früchtl schlicht nicht mehr finanzierbar, wenn immer weniger Menschen immer weniger Stunden arbeiten.
Die Beitragspflicht im umlagefinanzierten System trifft vor allem die Generationen im Arbeitsleben. Wer weniger arbeitet, zahlt weniger ein – und entzieht dem System notwendige Mittel. Die Konsequenz sind höhere Steuerlasten für Vollzeitkräfte und Gutverdiener.

  1. Wer trägt Verantwortung – und wie viel?

Felix Früchtl wirft einen kritischen Blick auf die oft wenig konsequent geführte Debatte. Während viele Teilzeitkräfte Solidarität einfordern, könnten man ebenso fordern, dass nur jene, die auch bereit sind, Vollzeit zu arbeiten, wirklich solidarisch handeln. Die gerechte Verteilung gesellschaftlicher Verantwortung beginnt damit, dass alle ihren Möglichkeiten entsprechend zur Finanzierung des Systems beitragen – unabhängig von der Höhe ihres Einkommens.

Gleichzeitig werden oftmals gerade diejenigen stärker belastet, die ohnehin hohe Steuern zahlen oder Vermögen aufgebaut haben. Die Kernfrage: Ist es gerecht, dass einige immer weniger arbeiten und dennoch volle Solidarität erwarten?

  1. Lösungsansätze und Appell an die Gesellschaft

Strukturelle Reformen und neue Denkansätze sind laut Früchtl dringend nötig. Statt pauschal kürzere Arbeitszeiten zu propagieren, müsse die Debatte um gesellschaftliche Verantwortung dringend breit geführt werden. Wer mehr leisten kann, sollte auch mehr leisten – sei es zeitlich oder finanziell.

Der Diskurs um Arbeitszeiten und Solidarität sei längst überfällig. Nur durch eine ehrliche und offene Diskussion kann verhindert werden, dass das Prinzip der gesellschaftlichen Verantwortung weiter erodiert. Felix Früchtl ruft zum Dialog auf: Wie lässt sich Arbeitszeit, Gerechtigkeit und Solidarität wirklich vereinbaren?

Diesen Beitrag teilen über

Kontaktdaten für Speakeranfragen

Ob Sie einen Vortrag beziehungsweise eine Analyse zu einem bestimmten Thema wünschen oder eine persönliche Beratung begehren - mein Team und ich stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Wir bringen die langjährige Erfahrung in verschiedensten Bereichen mit, Ihnen wertvolle Einblicke und Ratschläge geben zu können, wie Sie durch finanzielle Intelligenz und kontinuierliche Verbesserung Ihr Vermögen sichern können!